Den Trollstiegen hatten wir uns für den späten Nachmittag vorgenommen,
wenn die Busse bereits wieder weg sein würden.
Gegen 16 Uhr kamen wir bei den völlig neu gestalteten Parkplätzen
beim Trollstiegen an.
Hier steht keine einzige der vielen Hütten und Häuschen mehr.
Es war viel Platz vorhanden auf den großen Parkflächen.
Der Regen hatte aufgehört.
Wir hatten eine sehr gute Sicht auf den Trollstiegen und viel Freude,
diese Meisterleistung der Straßenbauer zu betrachten
und zu sehen, wie die Autofahrer sich abquälten hoch bzw. runter zu kommen.
Einige Busfahrer kamen mit den Kehren überhaupt nicht zurecht,
während andere so durch die Kurven fuhren.
Eine Bergfahrt für Radrennfahrer wurde am Sonntag durchgeführt.
Erst nach einer Stunde waren wir so durchgefroren,
dass wir freiwillig zum Wohnmobil zurückkehrten.
Unsere eigene Talfahrt bei Trollstiegen verlief reibungslos,
da längst nicht mehr so viel Verkehr war wie noch um 16 Uhr.
In Andesles entschieden wir uns für den Parkplatz kurz vor Isfjorden an der 64.
Er gefiel uns besser als der Stellplatz am Bahnhof in Andesles. 119 km
Einzelne Nebelschwaden lagen tief über dem Wasser.
Die nächste Fähre nahm uns sofort mit und
durch einen Unterwassertunnel kamen wir in die Stadt Molde.
Dort entsorgten wir am alten Fährhafen im Westen sehr gut
und tankten noch einmal voll.
Spontan entschieden wir auf der Halbinsel nicht der 64 zu folgen,
sondern den großen Bogen über die 663 und 664 zu fahren,
immer schön an der Küste entlang.
In Bud fuhren wir zum Museum auf den Berg und
hatten einen kleinen Rundblick über das Dorf.
Die schönste Strecke war zwischen Farstad und Vevang.
Dort entdeckten wir einen kleinen Parkplatz und machten unsere Mittagspause.
Dann kam der Höhepunkt des Tages, die Atlantikroute!
Ich hielt auf jedem Parkplatz, stieg aus und schoss mehrere Fotos.
Das Wetter war heiter bis wolkig, nur stürmte es sehr stark.
Auf Lyngholmen machten wir den Rundgang um die Insel und
konnten die Atlantikroute gut einsehen und auch fotografieren.
Eigentlich wollten wir auf Lyngholmen zur Nacht stehen bleiben,
aber der starke Wind schüttelte unser Wohnmobil doch ziemlich durch.
Wir suchten uns Plätze in Kristiansund (33 km) aus und fuhren los,
parkten aber 800 m weiter auf Geytoya wieder ein,
weil wir dort windgeschützte Parkmöglichkeiten fanden.
Ein Dickschiff parkte sehr dicht bei uns ein.
Schön, wir bekamen keinen Wind mehr ab.
Schade, wir konnten nicht mehr so viel sehen.
Und es war wirklich noch viel Platz auf dem Parkplatz.
Ja, das sind so die Kuschelcamper, die dann den Fernseher so laut stellen,
dass man mithören kann und auch noch eine Warmwasser-Heizung haben,
die draußen sehr gut zu hören ist.
Von der Straße war nachts nichts zu hören.Vorm Frühstück ging ich nochmals los zum Fotografieren.
Die Sonne schien genau auf unsere kleine Insel.
Dann haben ich die Gasflaschen getauscht.
21 Tage hatte die erste Flasche gehalten.
Beim Abschließen bekam ich den Schlüssel nicht mehr gedreht,
genauso wie vor einigen Tagen bei der Toilettentür.
Probiert und probiert, nichts ging.
Dann hatte ich die Idee, den Ersatzschlüssel zu probieren und
siehe da, er funktionierte sofort,
sogar bei der Toilettentür und auch bei der Aufbautür,
die wir nie mehr mit dem Schlüssel auf- und zugeschlossen hatten.
Alles butterweich und ganz leicht.
Der normale Schlüssel war also abgenutzt und konnte
die feinen Schlossteilchen nicht mehr bewegen,
weil er so dünn geworden war.
Wir waren jedenfalls froh, dass alles wieder ging.
Nach dem Kiwi-Einkauf und der Entsorgung entschieden wir,
die Atlantikroute wieder zurückzufahren
und über Eide auf die 70 zu fahren.
Auf Kristiansund als Stadt hatten wir einfach keine Lust.
Eine Runde auf dem Rundgang auf Lyngholmen
drehten wir natürlich am Morgen auch noch.
Eine Lachszucht
Bei der Brücke Hamna
Bei der Brücke Bergem, die auf Schwimmpontons aufliegt,
standen viele Wohnmobile.
Ich denke, sie blieben dort auch mehrere Tage.
Es hatte fast schon Campingplatzcharakter.
2019 ist dort ganz bestimmt ein Verbotsschild. Wetten!
Rosi hat den Durchblick.
Hier geht es weiter: Teil 8 Alvundied - Dovre - Peer Gynt