Auf dem Weg nach Lindesnes bemerkten wir,
dass die Entsorgungsstation in Spangereid verlegt worden ist.
Sie ist nicht mehr bei der Best-Tankstelle, sondern etwas außerhalb des Ortes
in Richtung Lindesnes an der linken Straßenseite.
Am späten Vormittag erreichten wir den südlichsten Punkt Norwegens.
Wir hatten fast freie Wahl auf dem Parkplatz. 25 km
Einmal auf den Hügel nebenan - und dann die Sonne genießen,
das war ein perfekter Tagesbeginn.
WLan konnten wir sogar im Wohnmobil nutzen und
so checkten wir E-Mails und andere Dinge.
Gegen 19 Uhr erkundeten wir wieder einmal den Leuchtturm und die Umgebung.
Warum vergessen wir nur immer die Taschenlampe mitzunehmen?
Na ja, so konnten wir unbeabsichtigt eine junge Dame herrlich erschrecken,
die uns im dunklen Tunnel entgegen kam.
Der rote Leuchtturm war wieder einige Fotos wert.
Rosi hatte viel Geduld und wartete gemütlich in der Sonne sitzend.
Ihr habt sie sicherlich schon entdeckt.
Auf dem Weg nach Listafyr machten wir kurz
vor Boshavn an der Badestelle eine längere Pause.
Wasser ist sehr anziehend auf uns.
Auf ein Bad verzichteten wir aber, weil es schon sehr windig war.
Wir schnappten unsere Stühle und suchten uns eine windgeschützte Ecke
und genossen die Sonne, die Wärme und den herrlichen Ausblick.
Listafyr erreichten wir etwas später, suchten eine windgeschützte Stelle
und parkten ein.
Warum nur beeilten sich die Landwirte so, um ihr Heu einzufahren? 64 km
In der Nacht wussten wir es: Es begann zu regnen.
Endlich, denn der Mai und der Juni waren in Norwegen außergewöhnlich trocken.
Wir starteten am nächsten Tag im Regen und
hatten auf der Weiterfahrt nur Regen, Regen, Regen.
In Fedahavn hielten wir an und blieben, obwohl wir eigentlich weiter wollten,
aber bei Regen sieht Norwegen lange nicht so schön aus
wie bei Sonnenschein.
Nachmittags hörte der Regen auf.
Vor fünf Jahren waren wir an Fedahavn auch bei Regenwetter vorbeigefahren,
aber nun fanden wir es total angemessen und
irgendwie auch sehr schön, dort zu stehen.
Die Toilette war in Ordnung. Eine Dusche war auch dabei. 44 km
Morgens wurden wir durch den Sonnenschein geweckt.
Als wir abfuhren, kamen wir wieder nur 50 m weit.
Die Kirchentür stand offen und zwei Arbeiter waren vor der Kirche
auf dem Friedhof beschäftigt.
Gerne dürften wir die Kirche anschauen,
Wir haben uns lange mit ihm unterhalten.
Ein Niederländer, der schon 17 Jahre in Norwegen lebt und
vier Kirchenfriedhöfe gärtnerisch betreut.
Er gab uns ein paar Tipps.
In Kvinesdal sei ein neuer Stellplatz
(Bobilplatz Gullestadvegen 6, Nesgata 11, Kvinesdal)
mit einer
sehr guten Entsorgungsstation, nur 15 km nördlich von Feda.
Wir fuhren nach Flekkefjord und schauten uns zum zweiten Mal
die schöne Stadt der weißen Häuser an.
Der Stellplatz von Flekkefjord hinter Rema ist ein großer Asphaltplatz.
Er hat zwar Strom und Wasser an jedem Platz,
aber ist irgendwie fantasielos gestaltet.
Und außerdem verläuft eine Hauptstraße hinter dem Stellplatz entlang.
Die Entsorgung der Toiletten ist sehr merkwürdig
in einem Schacht in 1 m Höhe untergebracht.
Hier muss man sich den Rücken verrenken,
weil das Becken so weit vom Rand entfernt angebracht ist.
Ideen haben manche Fachleute. Unglaublich!
Ich habe leider vergessen, diese Konstruktion zu fotografieren.
Wir fuhren bei Sonnenschein durch die Berge bis nach Tonstad und
entschieden uns für den Platz am Bootshafen.
Zu Fuß ging ich nachmittags in den Ort und fand auch die Baptistenkirche.
Abends mussten wir ein wenig umparken,
da die Stadt die Wohnmobile gerne auf festem Grund stehen sieht.
Kein Problem. Der Mitarbeiter hat es uns sehr nett erklärt.
Es kamen noch zwei Wohnmobile und gesellten sich zu uns.
Nachts hörte man das Kraftwerk von der anderen Seite des Sees. 80 km
Nach dem Frühstück fuhren wir weiter in Richtung Sirdalfjell.
Da uns viele Oldtimer entgegen kamen, bedauerte ich es doch,
nicht zum Fest in Tonstad geblieben zu sein.
Die 466 war gut und führte uns durch allerschönstes Norwegen.
Der Dorgafossen hatte nur sehr wenig Wasser "zur Verfügung".
Das Fjellcenter in Kvaern fanden wir schnell.
Die kleine Ausstellung war nett gestaltet.
Das Freiluftmuseum sahen wir uns an,
aber leider waren alle Häuser verschlossen.
Die Dame an der Rezeption wusste nichts davon,
dass man auch mit dem Wohnmobil am Fjellzentrum stehen könnte.
Wir wollten ja sowieso nicht dort bleiben und
haben uns nach der Mittagspause verabschiedet.
Hier geht es weiter: Teil 3 Manafossen - Preikestolen - Sand