Nachdem wir 2011 die
Lofoten besucht hatten,
war klar, dass Norwegen wieder ein Reise wert
ist:
Süd-Norwegen
sollte für 2013 unser Reiseziel sein.
Bei der Recherche der
Brücken- und Fährpreise
für unser 6,60m langes Wohnmobil
erschraken wir
schon über die doppelt so hohen Preise wie mit
dem
Pössl 2Win.
In uns reifte der Gedanke, doch mal eine Fähre
vorzubuchen.
Die Tour über Kopenhagen ist genauso teuer wie eine
Fähre ab Hirtshals
und bedeutet auch mehr Fahrzeit und
gefahrene
Kilometer.
Die Fähre Hirtshals-Kristiansand sollte 172 Euro
kosten.
Bei Fjordline ermittelten wir für die Fähre
Hirtshals-Bergen den Preis von 183 Euro -
einschließlich
zweier
Liegesessel.
Vorteil: Wir sind dann bereits in Bergen.
Wesentlich
höher wollten wir auch in Norwegen nicht fahren
und wir haben
deutlich mehr Kilometer gespart.
Eine 19 Stunden Schiffahrt ist auch
nicht schlecht.
Unsere Reise begann wieder mal mit einem Verwandtenbesuch in
Lüneburg.
Am nächsten Tag fuhren wir über die A7
nordwärts durch Dänemark.
Es regnete mehrere
Stunden.
In
Hjörring nutzen wir einen Stellplatz bei einem Bauernhof
(siehe
Bordatlas) für 7 Euro incl 2 kWh Strom.
Aurich - Lüneburg 253 km; Lüneburg A39 - A7 - Dk -
Hjörring 575 km
Den
Fährhafen erreichten wir schon früh,
der Check-in
ging sehr
flott und das Warten begann.
Wir fuhren fast als Letzte an Bord und
bald darauf legte die Fähre ab.
Die
Fähre MS Bergensfjord
Von
12.30 Uhr bis abends 20.00 Uhr konnten wir das wunderbare Sonnenwetter
draußen an Deck genießen.
So darf Urlaub beginnen.
Unsere
Reisebegleitung
Gegen
Abend suchten wir unsere Ruhesessel auf.
An einen wirklichen
Schlaf war nicht zu denken, dazu waren diese Sessel zu
unbequem.
Glücklicherweise war der Ruheraum nicht sehr stark belegt.
Hinweis:
Die Reiseroute
innerhalb Süd-Norwegens findest du ganz am Ende des
Berichts.
Das
liegt daran, dass ich die Stepmap-Karte einfach nicht mittig
unterbringen kann.
Um 0.30 Uhr legte die
Fähre für einen Zwischenstopp in Stavanger an.
Um
7.30 Uhr kamen die Schären um Bergen in Sicht und
die
Fährgäste versammelten sich auf dem Deck,
um die Ankunft im
Hafen von Bergen zu beobachten.
Die
Inselgruppen vor Bergen
Die Aida wartete auf ihren Liegeplatz
Der
Hurtigrutenliegeplatz in Bergen
Pünktlich um 8.30 Uhr legten wir am Hurtigroutenliegeplatz in
Bergen an.
Die
frühe Ankunftszeit erwies sich als genial, denn wir waren ja
schon
mitten in Bergen
und verkehrsmäßig war zu dieser
Zeit nichts
los.
Wir konnten uns also sehr gelassen orientieren und einen
Tagesparkplatz suchen.
In der Nähe der Nykirken fanden wir einen
geeigneten Parkplatz.
Nach dem Füttern des Parkautomaten (100 NOK)
für den ganzen Tag
machten wir uns nach dem
Frühstück
auf zu einem ersten Stadtrundgang einschließlich der
Hakanhalle
am Rosenkranzturm.
Bryggen
in Bergen
Uralte
Holzhäuser schmiegen sich aneinander.
Wunderschönes
Bergen
Der
Liegeplatz von den Kreuzfahrtschiffen lag genau gegenüber
unseres Parkplatzes.
Zur wohlverdienten Tee- und Schlafpause suchten wir unser Wohnmobil
auf.
Sehr leise war es dort aber nicht, denn die
Kreuzfahrtschiffe
brummen auch tagsüber ganz schön heftig.
Gegen Abend erkundeten wir weiter die Stadt.
Musik
im schönen Stadtpark Lille Lungegardsvann
Die
Nachtruhe war für einen Stadtparkplatz schon o.k..
Am
Samstagmorgen fütterte ich den Parkautomaten noch einmal
für
2 Stunden
und wir erhielten ein Ticket bis Montagmorgen.
Hätten wir man doch noch an dem ersten Tag
die Fahrt mit der
Floybahn gemacht als das Wetter schön war.
Nun waren die Berge im
Nebel verschwunden, die Sicht vom Berg also getrübt.
Wir gingen zu
Fuß durch den Stadtteil Nordnes. Auch hier gab es sehr
hübsche Ecken.
Gasse
im Stadtteil
Gegensätze
Zwei
Kreuzfahrtschiffe
Am
späten Nachmittag drehten wir noch einmal eine kleine
Stadtbummelrunde.
Eine Kunstaktion hat an diesem Wochenende in Bergen
stattgefunden.
Was man aus geraden Latten alles bauen kann...
Kunstwerkstatt
mitten in Bergen
Platzsparend
erbaut
Kritikpunkte: Bergen tut nichts für die vielen
Wohnmobilfahrer.
Der Bobilplatz am Damsgardveien ist nicht mehr in Betrieb.
Es soll dort
2013 sogar heftige Bußgelder gegeben haben.
Im Bergen-Prospekt
hieß es, es gäbe bei Bergenshallen einen Stellplatz.
Bergenshallen ist aber ein Stadtteil außerhalb der
eigentlichen
Stadt
und nicht mehr zu Fuß zu erreichen.
Die Campingplätze
sind alle mindestens 12 km entfernt.
Fazit dennoch:
Bergen ist wunderschön. Es ist eine Reise wert.
Wir waren froh,
dass wir mit dem Schiff direkt in die Stadt fahren konnten.
Hirtshals-Bergen ca 570 km Seefahrt bzw. Sehfahrt.
Am Sonntag hing der Nebel wieder die Berge um Bergen zu.
Die
Fahrt mit der Floybahn und die Sicht auf Bergen
von oben mussten
wir auf ein anderes Jahr verschieben.
Wir entschlossen uns weiter
zu fahren.
In südlicher Richtung verließen wir Bergen.
Auf einem Campingplatz
in Nesttum entsorgten wir
für fürstliche 30 NOK
unsere
Toilette.
Das Preisniveau der Stadt färbte ab.
Am Hordamuseum war ein mitteralterlicher Aktionstag.
Wir fuhren durch
zum Lysekloster.
Der Parkplatz war klein. Ich stieg alleine aus
und ging fotografierend
durch die
Klosterruinen.
Lysekloster
In
Osoyro am Fluss
Den
Steinsdalfossen "durchqueren" wir hinten, ohne nass zu werden.
Das ist
schon ein merkwürdiges Gefühl.
Rosi
möchte gerne duschen.
Irgendwann fangen wir an, einen Nachtplatz zu suchen. Es wird
schwierig.
Der eine Platz ist mit einem No-Camping-Schild bedacht.
Der
andere zwingt uns bei der Anfahrt zum Umdrehen,
die Straße ist
nicht geeignet, um ihr kilometerweit zu folgen.
In Oystese finden wir
einen Parkplatz gegenüber des Ingebrist-Vik-Museums.
Wir waren nicht alleine.
Bergen
– Lysekloster – Oesteroy – 552 Hisdal -
7
Nordheimsund bis Oeystese 145
km
Wir
haben gut geschlafen, konnten gegenüber im KIWI
Brötchen kaufen,
die Sonne überm See
genießen....
Das
ist Norwegen. Wir hätten einen Tag länger dort
bleiben sollen,
haben
wir uns später gesagt.
Aber man will ja weiter, es gibt so viel zu
entdecken:
z.B. Touristenbusse! Fünf große Busse parkten am
Tvinnefossen.
Ich konnte unser schmales Wohnmobil eben gerade
in eine
Ecke des Parkplatzes drücken.
Keine 10 Minuten später waren
wir allein.
Twinnefossen
- voller Bustouristen
Tvinnefossen
- wir sind allein!
Tvinnefossen
- einer der schönsten Wasserfälle Norwegens
Kurz vor Flam
bogen wir von
der E 16 nach Undredal ab
und
fuhren die schmale Straße bis ins Dorf hinunter.
Leider war die Kirche in Undredal verhüllt.
Der Ort liegt
schön am Aurlandsfjorden gelegen.
Undredal
am Aurlandsfjorden
Undredal am
Aurlandsfjorden
In
Undredal
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