Süd-Norwegen 2013 – von Obrestad Fyr bis Helleren (Teil 5)
Das Highlight der Reise hatten
wir geschafft: den Preikestolen bezwungen,
unsere körperlichen
Leistungsgrenzen ausgreizt, den Ausblick genossen.
Nun stand die
Küstenregion von Südnorwegen auf der To-Do-Liste.
An der Fähre Oanes-Lauvvik hätten wir eigentlich
etwas
mehr Zeit zum Nachdenken gebraucht,
um vielleicht doch noch den
Preikestolen von unten zu bestaunen.
Aber so düsten wir auf die
wartende Fähre und weg war die Chance.
Gleich nach der Fähre führte uns die
Straßenführung
leider durchs Hinterland nach Sandesnes
und
nicht die 13 an den Binnenseen entlang. Zu spät haben wir bemerkt,
dass man
rechts hätte abbiegen müssen, um auf der 13 zu bleiben.
In Refnes haben wir uns an den schönen Picknickplätzen
aufgehalten.
Leider war dort das "Von 24-6 Uhr Parken für
Wohnmobile-Verbotschild".
Also suchten wir eben weiter und standen in
Obrestad Fyr sehr gut.
Dort lernten wir sehr nette Mitcamper kennen
und tauschten unsere Campingerfahrungen aus.
Obrestad Fyr
Bei Obrestad Havn entdeckte Rosi diese wunderschöne Mauer
Fähre
Oanes-Lauvik – Neu Strecke Sandnes - 44 Kleppe –
Bryne 507 Refsnes – Obrestad
Fyr 79 km
Die Friedhofskirche in Varhaug hatte es uns angetan.
Da wieder ein
Wochenende nahte, blieben wir dort zur Nacht stehen.
Jogger und
Wanderer nutzten diesen Platz auch, aber es war nie zu eng.
Kirche in Varhaug
Das Kreuzfahrtschiff - im wahrsten Sinne des Wortes
Abendstimmung
Kirche im Licht
Da der Kongsvegen dort verlief , nahmen wir an, dass wir eine gute
Strecke Radfahren könnten.
Also packten wir die Räder aus und
radelten los. Wir kamen nicht sehr weit,
denn der Kongsvegen endete
wieder an der befahrenen 44.
Es war trotzdem eine nette kleine Radtour.
Und noch was fiel uns auf: Im Kirchlein fanden wir eine Canon G 10.
Die letzten Fotos waren 6 Tage alt. Die Kamera lag noch immer dort.
Niemand
hat sie mitgenommen. DAS gibt es nur in Norwegen.
In Deutschland
hätte sie sich schon längst irgendjemand "unter den
Nagel gerissen".
Prima Norwegen!
507
Varhaug Kirke 26 km
Unterwegs schauten wir uns alte in den Felsen
gesprengte Befestigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg an.
Irgendwie unheimlich
In Eigeroy Fyr wagten wir uns die wirklich sehr sehr schmale
Straße zu benutzen.
Es ging ohne Kratzer und
glücklicherweise auch ohne Gegenverkehr.
Der Wanderweg zum Eigeroy Fyr
Der Blick zurück zum kleinen Hafen Eigeroy Fyr
Eigeroy Fyr
Das Lämmchen jammerte ziemlich heftig und ließ auch gleich etwas kugeliges fallen...
Der Eigeroy Fyr Hafen
44
Egersund – Eigeroy Fyr 54 km
Der Ruggestein war wirklich zu bewegen. 70 t konnten wir
etwas in Bewegung setzen: eine starke Leistung.
Der Ruggestein
Die dazugehörige Badestelle war wirklich gut.
Wir haben uns
ausgiebig erholt. Ich habe meine Füße ins Wasser baumeln
lassen.
Einen Doppelsitzer gab es dort auch.
Am Jössingfjord gab es in Helleren zwei Uralthäuser an exponierter Stelle zu bestaunen.
Helleren
So lebten sie dort unter dem Bergüberstand.
Rosi steht im Hinterausgang
Es war uns schon unheimlich in diesen Häusern zu sein und zu wissen,
dass über uns der Berghang ist.
Helleren von ferne
Merkwürdiges Verhalten: Als wir in Helleren ankamen,
parkten wir am Eingang zum kleinen Weg zu den Uralthäusern.
Zurück von der Besichtigung wollten wir zu Mittag essen,
aber
nicht unbedingt dort parken,
wo alle parken müssen, wenn sie die
Häuser anschauen wollten.
Also fuhren wir 150 m auf dem
Riesenparkplatz weiter
und standen gegenüber den Häusern
aber
eben getrennt durch den kleinen Fluß völlig allein.
Und nun:
Das nächste Wohnmobil kam, ein, zwei Autos kamen,
noch ein
Wohnmobil...
Alle stiegen aus, knipsten die Häuser von ferne und
fuhren weg.
Ist das nun ein Lemminge-Verhalten?
Merkwürdig, sehr
merkwürdig!
Ana Sira
44
Ana Sira 61 km
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