Wir haben also oft in der Bar gesessen und
geklönt.
Die Nacht war gut, wenn auch etwas brummig.
Um
14 Uhr kam das Schiff in Litauen an. Das Ausladen dauerte sehr lange.
Wir
mussten erwartungsgemäß unter Deck umdrehen.
Wir
hatten uns entschieden, sofort auf die Kurische Nehrung zu fahren.
Mitten in Klaipeda grüßte uns ein Linienbusfahrer,
der neben
uns an der Ampel wartete, sehr freundlich und
streckte den Daumen hoch. Nett, so herzlich willkommen
geheißen zu werden.
Die
kleine Fähre nach Nida haben wir gut gefunden und kamen als letzte
mit.
Die Überfahrt kostete 33,20 €. Die Maut auf der Nehrung kostete extra 20,33 €
Auf dem Campingplatz in Nida haben wir eine sonnige Lage gefunden.
Nach dem Tee
waren wir im Ort Nida.
Das Thomas-Mann-Haus haben wir bestaunt - eine tolle Lage mit prima Aussicht.
Man kann sich gut vorstellen, dass Thomas Mann hier gut leben und schreiben konnte.
In die Dörfer Preila und Pervalka sind wir geradelt.
Am nächsten Morgen regnete es, als wir gerade die Düne hoch liefen.
30
Minuten später kam die Sonne durch.
Wir haben nochmal die Düne erklommen.
Ein sehr schöner Blick über die Sandwüste bis nach
Russland wird einem beschert.
Auf der anderen Seite sind wir die vielen Stufen nach Nida runter gelaufen.
Auf
dem Rückweg zum Campingplatz stand ein Elch im Wald.
Auf zwei Meter kam ich an ihn heran.
Endlich konnte ich einen Elch in Ruhe fotografieren.
Zum Schluss mogelte sich Rosi aufs Foto, damit ihr glaubt,
dass der
Elch nicht im Zoo fotografiert wurde.
Das war natürlich Rosis Idee.
Was für einen wunderschönen Tag hatten wir.
Ein
Spaziergang zum Strand schloss den Tag ab.
Der
Campingplatz war viel voller als noch vor zwei Tagen.
Aber hier will ja auch
jeder hin.
Eine französische Gruppe kam mit sechs Wohnmobilen
und quetschte
sich überall dazwischen.
Dann fuhren wir auf sehr schlechten Straßen nach Liepaja.
Oh, wie hat es
gerumpelt. Der Verbrauch sank auf nur 8,3 l.
Der
Campingplatz Verbelnieki 10 km südlich von Liepaja
war schön,
aber voller Leute,
die hier das Wochenende bzw. nur den Tag
verbringen wollten.
Wir
sind abends mit dem Rad nach Liepaja
gefahren.
7 km an der Hauptstraße entlang. Oh Graus.
Die Autofahrer fuhren, als
seien sie alle lebensmüde.
Rücksicht ist ein Fremdwort.
Ab
der Stadtgrenze gab es einen tollen Radweg bis mitten in die Stadt.
Den
Treffpunkt für den nächsten Tag haben wir gut gefunden.
Reiner, der die Musiktherapie an der Uni in Liepaja installiert hat,
hatte uns als Willkommensgruß in Lettland
eine Stadtführung durch eine Studentin geschenkt.
Sofija
trafen wir pünktlich um 12 Uhr am Rosenplatz.
Auf
den Turm der Dreifaltigkeitskirche stiegen wir zuerst:
ein schöner
Überblick auf Liepaja.
Weiter
ging es durch die Stadt an alle schönen Stellen.
Schließlich
fuhren wir mit den Wohnmobilen nach Karosta
in den Norden von Liepaja zur
orthodoxen Kirche.
Ohne Sofija wäre ich hier nicht hingefahren.
Was für Gegensätze prallten hier aufeinander.
Plattenbauten neben einer schönen Kirche.
Außen erstrahlte die Kathedrale in unglaublichem Glanz.
Innen war sie ganz anders, fast schon duster, aber
auch sehr interessant.
Den
Abschluss bildete ein Orgelkonzert - begleitet von einem Cello -
in der
Dreifaltigkeitskirche.
Es
war 18 Uhr, als wir uns von Sofija verabschiedeten.
Ein
toller Tag. Ohne Sofija hätten wir nie und nimmer Liepaja
auf diese intensive Art und Weise entdecken können.
Danke, liebe Sofija, für diesen Tag!
Danke,
lieber Reiner, für dein tolles Lettland-Begrüßungsgeschenk.
Wir fuhren wieder zurück zum Campingplatz und - es regnete.
Nidos
Kempingas
N
55.298333 E 020.982222
www.verbelnieki.ee
N
56.427651 E 020.998513