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Unsere erste Norwegen-Tour im Juni 2011 - Teil 6

Am achtzehnten Tag fuhren wir über Nebenstrecken nach Andenes
dem nördlichsten Ort der Vesterålen.
Auf Versterålen fand ich bemerkenswert, 
wie flach doch das Land sein kann.
Riesige Moorflächen – ich hätte so was nie und nimmer erwartet.

 Bei dem Buchungsbüro in Andenes 
für die Walfisch-Schifffahrten war echt was los.
Nein danke. Wir wollten lieber nichts mit Brechreizen usw. zu tun haben.
In einem Fjord hatte Rosi während der Fahrt übrigens 
auch so einen Wal entdecken können.


Der Leuchtturm von Andenes


So begnügten wir uns mit der Hafenmole
und dem Winken von einem auslaufenden Touristenwalfängerschiff.



Den von allen überaus hochgelobten Campingplatz in Stave 
haben wir uns angesehen, 
uns aber dann doch entschieden weiterzufahren.
Der Teil für die Wohnmobile ist direkt am Wasser, 
aber auch direkt an der Straße.

 Ein paar Kilometer weiter blieben wir dann 
in Nordmela (71 km) hängen.

 Eine 65jährige Niederländerin war mit ihrem Caddy unterwegs. 
Sie war Anfang Mai aufgebrochen und
hatte ihren Kindern gesagt, wenn es schneit, käme sie zurück. 
Mit dem Rad machte sie jeden Tag Erkundungstouren.
Mutig und unternehmungslustig.

 



Am neunzehnten Tag ging es zügig nach Lødingen zur Überfahrt nach Bognes (E6).


Diese Bootshäuser habe ich während der Autofahrt fotografiert.





Abschiedsfoto von den Lofoten von der Fähre LødingenBognes aus.


Wir kamen an diesem Tag bis zum Polarkreis. (387 km)
Was war da für ein Trubel.


 

Gegen Abend kam ein kompletter Zirkus-Tross an.
Alle Artisten wollten auch mal am Polarkreis gewesen sein.
Die Zirkusfahrzeuge fuhren weiter.
Selbst der große Parkplatz wäre für diese vielen Wagen zu klein gewesen.



Am zwanzigsten Tag haben wir unter anderem 
die schöne Brücke bei Sandnessjøen bewundert.
Nach Mo I Rana haben wir den südlichen Teil der RV 17 angesteuert.

 Die südliche Route (460 km von Mo I Rana bis Steinkjer
führt nicht immer an der Küste entlang und
ist rastplatzmäßig auch nicht so gut bestückt.

Wir fanden im nachhinein,
dass der nördliche Teil ab Mo I Rana die schönere Strecke ist.




Beim Petter-Dass-Museum in Alstahaug


Einen schönen Rastplatz fanden wir kurz danach, 
allerdings nervte nach kurzer Zeit ein Schafgatter, 
das in den Straßenbelag eingebaut war 
und bei jedem Auto einen Höllenlärm machte.

 So hieß es um 18.00 Uhr, wir schaffen die Fähre TjottaForvika noch. 
Es hat tatsächlich geklappt. 
Auf dieser kleinen Insel (nur 14 km bis zur nächsten Fähre)
fanden wir überraschenderweise einen sehr feinen Stellplatz (229 km). 
(60 Kr) (65 36 47,10 Ost; 12 21 53,73 Nord)
Wir fühlten uns sofort sehr wohl.







Am nächsten Tag (dem einundzwanzigsten Tag
haben wir dort den Sonnenschein genossen und 
sind erst um 17.00 Uhr aufgebrochen.

Bei Brønnøysund bogen wir zum Torghatten ab
und erklommen diesen Berg – besser: dieses Riesenloch im Berg.





Suchbild: Wer winkt denn dort?



Wir hatten an diesem Abend Glück mit dem Wetter, 
denn allzuoft soll der Torghatten im Nebel verschwunden sein.

 Es ist sehr beeindruckend durch dieses Bergloch zu schauen. 
Ich bin dann auch noch hindurchgestiegen 
und habe von der anderen Seite durchs Loch geguckt.
Rosi winkte mir noch fröhlich zu.

 Leider zog sich Rosi beim Abstieg eine Muskelverspannung zu, 
die sie tagelang sehr quälte. 
Plötzlich war sie eine echte Oma.

In Vik (85 km) haben wir die Nacht verbracht.

 Am zweiundzwanzigsten Tag ging es viele Kilometer südwärts 
bis Berkåk (414 km).  (10 00 24 Ost; 62 49 50 Nord)

 Da wir den Peer-Gynt-Weg noch erfahren wollten,
haben wir nicht viele Pausen auf diesem riesigen Dovrefjell eingelegt. Leider! 

Die berühmte Brücke auf dem Dovrefjell durfte in der Fotosammlung nicht fehlen.



Am dreiundzwanzigsten Tag stellten wir in Harpefoss fest, 
dass der Peer-Gynt-Weg immer noch komplett gesperrt ist. 
Das Unwetter war also wirklich heftig.

 Der „Geheimplatz“ aus dem Reiseführer des WoMo-Verlages 
in Harpefoss hatte es auch erwischt. 
Überall (!) sah es durch die abgegangenen Muren fürchterlich aus. 
Quer durch einen Bauernhof sind die Geröll- und Schlammmassen gedonnert.


Uns blieb nichts weiter zu tun als weiterzufahren. 
Zwischendurch genossen wir noch einmal eine Stabkirche in Ringebu

Mit einer Pause zum Teetrinken war´s da leider nichts.
Aber im nächsten Ort (Fåvang) konnten wir ebenfalls bei der Kirche 
eine ausgiebige Pause einlegen.

Weiter ging´s durch Lillehammer und auch durch Oslo am Abend.

Geschlafen haben wir in Vestby (506 km; Foto), südlich von Oslo.

 

Nun lässt sich der Rest schnell erzählen.

Am vierundzwanzigsten Tag bekamen wir in Helsingborg sofort die nächste Fähre – 
diesmal war es ein Seelenverkäufer.
In Kopenhagen hatten wir den längsten Stau dieser Reise. 

Erst gegen 18.45 kamen wir in Farø (634 km) an. Unser Nischenplatz war frei.

 Am fünfundzwanzigsten Tag nahmen wir die diesmal 
unglaublich volle Fähre Rodby-Puttgarden bei relativ stürmischer See.

In Hittfeld besuchten wir unsere Tochter Anke in ihrer Schule.
In Bremen besuchten wir unsere hochschwangere Katrin.
Und endlich waren wir um 17.15 Uhr wieder zu Hause (449 km).

Fazit:

Nach zwanzig Tagen waren wir so mit Erlebnissen und Bildern voll,
dass uns der Entschluss, südwärts zu fahren, nicht schwer fiel.
Klar, ein wenig hatte es damit zu tun, 
dass wir auf die Geburt von Horst („Arbeitstitel“) warteten. 
Gleichzeitig lockte eine Abschiedsfeier in meiner alten Schule. 
Als Rosi dann die Schmerzen in der Hüfte ereilten, 
war klar: Es geht heimwärts. 
Eine Woche Badesee in Schweden - wie ursprünglich angedacht -
hätte uns keine wirkliche Ruhe gebracht. 

6033 km sind wir gefahren. 

Allein 900 Euro Diesel sind über die Theke gegangen,
Fährkosten und alles andere machten noch mal bestimmt 600 Euro aus.



Da es für uns die erste Reise dieser Art war
- jede Nacht woanders; jeden Tag fahren; immer auf Tour –
können wir sagen:

Das geht auch in einem Kastenwagen. Es ist eng, aber nicht zu eng. 

So ein Pössl kann aber auch überall stehen, das ist wunderbar.
Und als blauer Kastenwagen ist er nahezu unsichtbar.

 

Norwegen ist ein tolles Land.
Eine Reise dorthin lohnt sich und macht garantiert süchtig.
Süd-Norwegen steht für uns also auch noch
auf dem Wunschzettel der nächsten Reisen.

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