Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern und
Brandenburg im Frühjahr 2014
Da wir eine Ehepaarfreizeit in Menz am Roofensee
in der Nähe von Rheinsberg gebucht hatten,
haben wir uns rechtzeitig auf den Weg gemacht, um einiges
rund um die Seen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu erkunden.
Unterwegs nach Lüneburg haben wir den Stellplatz in Sittensen besucht,
um unsere Mittagspause zu machen.
Stellplatz in Sittensen
Beim Spaziergang durch den Ort überraschte uns eine offene Kirche.
Kirche in Sittensen*
Dann entdeckten wir auch noch das Handwerkermuseum,
das sich in der Mühle direkt neben dem Stellplatz befindet.
Hier sind viele alte Handwerksberufe aus alter Zeit sehr liebevoll dargestellt.
Schuster
Gemischtwarenladen
Der Friseurladen
Der Besuch hat uns sehr viel Freude gemacht.
Der Mitarbeiter, der an diesem Sonntag Dienst hatte, hieß auch Hartmut
und hat - man glaubt es kaum - genau am gleichen Tag Geburtstag wie ich.
Heiraten kann man in der Wassermühle auch.
In Sittensen
Gegen Abend kamen weitere Schausteller-LKWs angefahren.
Wir erfuhren, dass die Mitarbeiter am nächsten Morgen
um 9 Uhr mit dem Aufbau beginnen würden.
Wie gut, dass wir sowieso weiter nach Lüneburg fahren wollten.
Dort haben wir eine ruhige Nacht verbracht.
Ein bei uns beliebter Ort ist Ludwigslust.
Der Stellplatz liegt unmittelbar am Schloss.
Seit einem Jahr hat er sogar eine Entsorgungsstation.
Stellplatz Ludwigslust*
Die Stadtkirche als Gegenpol des Schlosses
Da die Schlosskirche am nächsten Tag zum ersten Mal 2014 wieder geöffnet hatte,
haben wir uns entschlossen, die Nacht in Ludwigslust zu verbringen.
Wir waren neugierig auf das Riesengemälde dieser Kirche.
Im Schlosspark entdeckten wir eine künstliche Ruine.
Da hatte ein damaliger Baumeister eine etwas schräge Idee.
An nächsten Vormittag besuchten wir die Stadtkirche.
Die Stadtkirche in Ludwigslust
350 qm misst dieses Gemälde.
Durch die Krümmung und durch zwei hintereinander stehende Ebenen
wirkt es sehr plastisch.
Die Orgel steht hinter dem Gemälde und hat einen raumfüllenden Klang.
Fantastisch.
Und wie es nun mal immer so ist bei mir:
Kaum waren wir aus der Stadtkirche heraus, kommt eine Schulklasse vorbei.
Gibt es ein besseres Fotomotiv?
Parchim lautete unser nächstes Ziel.
Parchim
Als wir mit dem kleinen DIN A4-Stadtplan in der Hand
durch das Städtchen schlenderten, hielt ein Taxifahrer an,
stieg aus und überreichte uns eine ordentliche Karte
von der Umgebung und einen richtigen Stadtplan.
Er hatte uns gesehen und wollte uns eine Freude machen.
Das ist ihm gelungen.
Sachen gibt´s, die gibt´s nicht. Oder doch?
Der Stellplatz in Parchim*
Wir sind weiter nach Plau am See gefahren,
haben uns den Camingplatz angesehen,
der noch nicht richtig aus dem Winterschlaf erwacht war
und der uns auch sonst nicht zusagte.
Plau am See
Die Seebrücke am südlichen Ortsrand von Plau am See
Wegen des sehr scharfen und kalten Seewindes sind wir auch nicht
auf dem Stellplatz am Strandbad geblieben.
In Wesenberg haben wir einen Stellplatz angesteuert.
Nein, auch hier wollten wir nicht eine Nacht stehen.
Es war eine Zumutung, das auch noch Stellplatz zu nennen
und die Hand aufzuhalten.
Da haben wir uns lieber auf den Parkplatz unterhalb der Kirche gestellt
und den Lärm der B 198 in Kauf genommen.
Unser nächstes Ziel war ein einfacher Campingplatz,
um ein wenig Ruhe zu haben und Rad fahren zu können.
Auf dem Campingplatz in Altglobsow
Ein kleiner Seeblick in Altglobsow
Die Natur bricht sich Bahn
Die erste Radtour führte uns quer durch den Wald nach Menz...
...und über Neuglobsow an den Stechlinsee.
Stechlin
Ein richtig guter Radweg Richtung Norden brachte uns
an den Ellenbogensee bei Großmenow.
Man kam nirgendwo richtig ans Wasser.
Der Ellenbogensee - über den Zaun fotografiert
Über Steinförde gelangten wir nach Fürstenberg.
Von dort waren es nach Altglobsow nur noch 8 km.
Insgesamt fuhren wir 44 km durch eine wunderschöne Landschaft.
Bereits am nächsten Tag fuhren wir wieder los - diesmal ostwärts herum über Burow
durch eine Maulbeerallee nach Zernikow und weiter nach Seilershof.
Gutshof in Zernikow
Gutshofmauer in Zernikow
Felder vor Seilershof
Über Dannenwalde fuhren wir einen tollen Waldweg
über Bredereiche nach Himmelpfort.
Wasserspiele in Himmelpfort
Klosterruine in Himmelpfort
Kurz vor Fürstenberg kamen wir am Gedenkstätte KZ Ravensbrück vorbei.
Da mussten wir einfach anhalten und uns die Gedenkstätte längere Zeit ansehen.
In Ravensbrück befand sich ein KZ für Frauen und Mädchen.
Frauen aus vielen Ländern wurden hier gefangen gehalten, mussten arbeiten und
starben an den unmenschlichen Lagerbedingungen.
Im Gefängnistrakt haben einzelne Länder in einer Häftlingszelle
ihr erfahrenes Leid dargestellt - emotional sehr bewegend.
Als unsere Gruppe dort war,
besuchte gerade eine norwegische Schulklasse die Gedenkstätte.
Tiefste Betroffenheit auch bei jungen Menschen.
Wer hier in der Gegend ist, sollte die Gedenkstätte Ravensbrück
bei Fürstenberg unbedingt aufsuchen.
Wir haben das Außengelände, das Gefängnis,
den Raum des
Gedenkens und die Ausstellung im Hauptgebäude besucht.
Die Natur öffnete uns dann einen Zukunftsblick:
Diese zweite Radtour war 45 km lang - und auch wieder sehr schön.
Umsonst geduscht wurden wir auf den letzten 8 km auch - es regnete.
* Stellplatz 27419 Sittensen, Mühlenstraße kostenlos, ruhig, zentrumsnah, schön
Wasserhahn, Abwasserentsorgung
Parkplatz wird von PKWs mitgenutzt
gelegentlich gesperrt wg Volksfesten
Das Mühlrad läuft Tag und Nacht
*Stellplatz 19288 Ludwigslust, Friedrich-Naumann-Allee
kostenlos, ruhig, zentrumsnah, Strom, Entsorgungsstation
hinter dem Parkplatz für PKWs und Busse,
nahe am Schloss
*Stellplatz 19370 Parchim, Am Fischerdamm
ruhig, zentrumsnah, Strom, Entsorgungsstation
auf dem Marina Parkplatz P2, nicht weiter abgeteilt,
aber eindeutig beschildert,
Wohnmobile sollen ausdrücklich quer zu den Parkflächen parken!
Zufahrt zu den Kleingärten