Vier Wochen Frankreich im September 2010 Ohne Zeitdruck machten wir uns im September 2010 auf den Weg, um Frankreich zu erkunden. Wir wollten die uns noch unbekannten Gegenden kennen lernen. Wir
fuhren fast nur auf mautfreien Straßen und konnten so sehr viel Neues sehen. Peronne war die erste Station. Dort haben wir den Municipal-Campingplatz aufgesucht. Nicht so toll. Der andere ist besser, aber auch viel teurer.
In
Lamotte-Beuvron entdeckte ich im Vorbeifahren diesen
Stellplatz. Die Natur hatte wunderschöne Baumbilder gezaubert. In Uzerche waren wir auf einem rappelvollen Stellplatz. Die GPS-Daten des Bordatlas führten uns mitten in die Oberstadt. Uzerche
bei Nacht – wunderschön Die
Dordogne
– unser erstes Ziel Wir
erreichten den Fluss bei St-Julien-de Lampon. Wir entschieden uns für den Campingplatz an der Nordseite der Dordogne, dort standen wir direkt am Fluss und hatten die Sonne „vor uns“.
Wir
konnten direkt ins Wasser – mussten aber die starke Strömung berücksichtigen. Feigen
direkt vom Baum gepflückt – ein
Leckerbissen Mit dem Rad erkundeten wir die Flusslandschaft. Mitten
im Fluss ließ ich mir Tipps für schöne Touren geben. Die
Radtour nach Sarlat-la-Caneda brachte uns an
wunderschöne Stellen. Wie
Staglamiten kamen uns die Gebilde in einigen
Schluchten vor. Sarlat-la-Caneda
ist eine sehr schöne Stadt – echt sehenswert. Auf der Rückfahrt mussten wir uns mit einem improvisierten Picknick stärken. Schließlich war die Radtour über 45 km lang. Spontan entschieden wir nach St.-Girons-Plage am Atlantik zu fahren, um unseren „alten“ Campingplatz mal wieder zu sehen. Zwischenübernachtung
in Casteljaloux am Lac de
Glans. Das
Wasser ist herrlich. Die
Wellen sind sehr hoch. Ich habe dort einen „Schleudergang“ erlebt. So
gefällt uns der Atlantik. Das
ist der Atlantik, wie wir ihn immer gerne mögen. Eine
relativ einsame Stelle haben wir dann doch auf dem Campingplatz gefunden. Der Campingplatz „Tourtorelles“ hat sich sehr verändert. Es ist kein Municipal-Platz mehr. Von damals 150 Plätzen ist er auf über 600 gestiegen. Viele Häuschen - viele
feste Mietzelte (Chalets) und eben einfach zu groß. Alles
war sauber und ordentlich, aber nicht mehr der Platz von 1993. Ein
Schwimmbecken ist jetzt dabei und ist gut in der Nebensaison nutzbar. Den Stellplatz vor dem Campingplatz kann man empfehlen: Näher kommt man nicht an
den Atlantik ran. Für Surfer ein ideales Gebiet. Nach
drei Tagen fuhren wir weiter. Unser neues Ziel waren die Pyrenäen. In Sauverterre-de-Baun standen wir in der Oberstadt und sahen unten am Fluss einen Picknickplatz. Kurz entschlossen haben wir die kleinen Sträßchen nach unten gesucht und gefunden und standen wunderbar und alleine unterhalb der Stadt. Hier kam nun wirklich kein
Dickschiff hin. In den Pyrenäen wollten wir unbedingt mal Camping á la ferme erkunden. In Ordiap fanden wir einen sehr schönen
Campingplatz auf dem Bauernhof.
Die
Vorpyreäen sind für uns Ostfriesen eine
faszinierende Landschaft. Das
Huhn Henriette kam andauernd zum Schnorren an. Sie
pickte uns sogar bei der Mittagspause am Ellenbogen. Auf
dem Campingplatz – übrigens mit schöner Aussicht. Im Dunkeln legten wir uns draußen hin und haben ferngesehen – der Sternenhimmel
war einfach himmlisch. Bei
Wanderungen haben wir einige „Berge“ erklommen. Und
wir mussten bei frei weidenden Pferden durch. Rosi
hatte echt Angst vor dem grimmig dreinschauenden Hengst. Im Touristbüro dieses Dorfes (!) haben wir zwei nahegelegene Ziele entdeckt. Die Holzhängebrücke bei Larrau: Crevasses d´Holcarte. O.k.
– nun haben sie auch Beton und Seile verbaut. Der Anstieg war schon schweißtreibend und uns beim Start nicht bewusst, dass es
so steil bergauf gehen würde. Die
Brücke schwebt 300 m über der Schlucht. Das andere Ziel erreichten wir gegen 16.00 Uhr an einem Sonntag. Da der Parkplatz
brechend voll war, haben wir uns die Tour für den Montag aufgespart.
Stattdessen suchten wir den nahe gelegenen Campingplatz in St. Engrace auf. Wieder
standen wir direkt am Fluss: Uhaitxa Ein
tolles Fotomotiv Am
Montag ging es also in den George Kakouetta. Rosi
versuchte die Flussüberquerung. Ergebnis:
Der rechte Fuß wurde klitschnass Der
Weg durch die Schlucht
Den
Wasserfall konnte man beidseitig umgehen. Die
Grotte am Ende der Schlucht war auch sehenswert. SO
kommt man überall hin. Die
Pyrenäen werden wir ganz sicher noch öfter besuchen. Während
der Fahrt zum Mittelmeer wurden die Berge immer höher. Das Mittelmeer nahe Spanien kannten wir auch noch nicht. Zwischenübernachtungen in Castet
und in Montguillard. Die Karte wurde gesichtet: Torreilles-Plage. Selbst das Navi kannte nur den Ort, aber nicht den Plage. Wie
auf Hawaii Das
Mittelmeer war 23 Grad warm und sehr tragfähig. Strand
in Sicht In
echt noch viel schöner. Die
Freiheitsstatue von Torreilles Der Campingplatz „le Dunes“ war o.k., leider fast nur Ferienhäuser. Aber dazwischen immer mal ein Platz für Wohnmobile und Wohnwagen. Alle Stellplätze hatten eine eigene Sanitärzelle. Das fanden wir
sehr gut. Für 2011 habe ich schon die Acsi-Camping-Card bestellt. Dann kann man in der Nebensaison für 11–13-15 Euro auf vielen Campingplätzen
bleiben. Nach
drei Tagen ging es Richtung Millau. Wir haben hier die Brückenmaut bezahlt. Einmal muss man ja über die höchste
Autobahnbrücke der Welt: 350 m über dem Tal Millau Eine
Heuschrecke springt nicht ganz so hoch. Nach der Übernachtung in S.Bonnet de Joux (wie waren allein auf dem Campingplatz) war morgens der Butte de Suin unser Ziel. Eine
herrliche Aussicht – wenn es nicht diesig wäre. Unser
Ziel lautete: Taizé in Burgund Die Bruderschaft und die Begegnungsstätte dort wollten wir sehen. Zwei Tage haben
wir dort „mitgelebt“. Eigentlich ist es als Jugendbegegnungsstätte gedacht, aber auch Ältere sind willkommen. Ein
Riesengelände für Tausende Jugendliche und Erwachsene. Die
Kirche ist riesig und kann noch erweitert werden. Die
Gebetszeiten morgens, mittags und abends Das
einfachste Essen Uns
hat es gefallen – wenn´s auch so ganz anders war. Die Andacht am Dienstag ging um den Weinstock,die Reben und die Frucht. Auf dem Friedhof entdeckte Rosi dann diesen
Weinstock – passend zum Text. Das
Kreuz von Taizé Die
Lichter sind bereits entzündet für die Abendgebetszeit.
Auf
dem Gelände gab es einen Teil für Wohnwagen und Wohnmobile. Wir haben uns in die laufende Gemeinschaft der über 30jährigen (!) eingegliedert, aber die Kleingruppentreffen ausgelassen. Die Bibelarbeiten morgens mit einem Frère von Taizé waren
Spitze. Lange
haben wir nicht so gute Bibelarbeiten erlebt. Die
Gebetszeiten haben uns gut getan. Abends
dauerte es offiziell 75 min, aber
dann ging es immer noch mal so lange weiter mit den Taizé-Gesängen. Es
war schön zu beobachten, wie Jugendliche sich darauf einlassen können. Nach der Zwischenübernachtung in Goncourt, überlegten
wir spontan Wir wollten unbedingt unser Enkelkind sehen, denn
im Oktober haben wir den ersten Oma-und-Opa-Dienst. |
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