Spätsommer-Tour durch Süddeutschland 2015
Teil 1 - Rund um den Bodensee
Das siebte Enkelkind war gesund und munter geboren.
Somit konnten wir unsere Spätsommer-Tour starten.
Süddeutschland ist für uns ja weiter entfernt als
Südschweden,
also galt es die Reise in kleinere Abschnitte
einzuteilen.
Wir besuchten eine Tochter, Freunde, eine Nichte,
meinen Bruder, Freunde und meine Schwester.
Pause in Obrigheim
Stellplatz in Tettnang
Tettnang - man beachte das Verkehrsschild
Schon war eine Woche vorbei.
Interessante Begegnungen mit sehr vielen Gesprächen lagen hinter
uns,
als wir zum wiederholten Male unsere Reiseplanung über den
Haufen warfen.
Wir fuhren nicht sofort ins Allgäu,
sondern erstmal auf den
Campingplatz Gohren bei Kressbronn.
Die vorher angefahrenen Stellplätze gefielen uns nicht
und Gohren gab auf die Camping-Key-Europe einen Sonderpreis.
Leider waren die Wohnmobilbuchten auf dem riesigen Campingplatz sehr eng,
allerdings wollten wir ja auch nicht rumsitzen, sondern Fahrrad fahren.
Das neue Sanitärgebäude war einfach spitze.
Da nahmen wir es gerne in Kauf, mit dem Rad (!) dorthin zu fahren. www.campingplatz-gohren.de
Unsere erste Radtour rund um den Bodensee führte uns
über Lindau nach Bregenz fast bis zum Alt-Rhein.
Lindau - am Hafen
Das Nostalgiebad Mili in Bregenz
Die Bregenzer Seebühne
Blick auf Lindau von Bregenz
Radtour 1: 55 km
Abends kam in Gohren heftiger Wind auf und die Wellen schlugen ziemlich
hoch.
Selbst das Fährschiff hatte offensichtlich Schwierigkeiten
voran zu kommen.
Sturm auf dem Bodensee
Bei der zweiten Radtour folgten wir den Schildern Richtung
Friedrichshafen.
Diese Strecke führt leider hin und her durch
Schrebergärten
und ist auch noch kurz vor Friedrichshafen unklar beschildert.
Zum Glück kannten wir uns durch frühere Urlaube etwas in Friedrichshafen aus.
Anleger Langenargen
Blick vom Schloss-Montfort-Turm
Mit der Gästekarte konnte man den Turm kostenlos erorbern.
Friedrichshafen am Schloss
Blick auf Friedrichshafen
Für den Rückweg nahmen wir die schönere - nicht
ausgeschilderte Strecke.
(Gleich vor dem Stellplatz/Campingplatz
Friedrichshafen - nach der Brücke - zum See)
Dieser Weg führt durch Schilff und kleine Wäldchen bis kurz vor Langenargen.
Radtour 2: 33 km
Der Säntis im Abendlicht
Uns gefiel das Radfahren am See so gut, dass wir am Morgen beschlossen,
mit dem Wohnmobil in die Schweiz zu fahren.
In Egnach fanden wir den schönen Campingplatz Seehorn.
Mit der Acsi-Card konnten wir das Schweizer Hochpreisniveau kräftig drücken. www.seehorn.ch
Gleich am Nachmittag unternahmen wir die dritte Radtour in Richtung Bregenz.
Arbon
Eine Schweizer Variante von Fensterläden
Auf dem Marktplatz von Arbon
Leider führte der Radweg in Horn auf der Straße entlang.
Als es dann auch noch anfing zu regnen,
suchten wir Schutz in einer Kirche
und fuhren eine halbe Stunde später zurück nach Egnach.
Radtour 3: 19 km
Für die vierte Radtour hatten wir uns das Ziel Kreuzlingen/Konstanz ausgesucht.
Wunderbare Radwege mit klaren Beschilderungen machten uns das Fahren leicht.
Ausflugsschiff und Luftschiff treffen sich überm See.
Luftschiff
Begegnung der besonderen Art in der Luft
Im Konstanzer Münster
Beim Konstanzer Hafen machten wir Rast und meinten doch glatt,
zur Mainau könnten wir doch noch mal eben radeln.
Auch dieser Weg war wunderschön.
Die Mainau selbst haben wir uns erspart.
Es war schon 15 Uhr und
für einen Kurzbesuch ist der Eintritt von 19 € einfach zu
teuer.
Schließlich mussten wir ja auch noch zurück nach Egnach.
Radtour 4: 73 km
Campingplatz Seehorn in Egnach
Der Campingplatz ist ziemlich neu, die Sanitäranlagen einfach großartig.
Den Bodensee erreicht man zu Fuß in 3 Minuten -
die Bahnschienen sind leider "im Weg".
Morgens kamen wir zügig vom Platz, fuhren über Konstanz
nach Markelfingen auf den Campingplatz Willam.
Mit der Acsi-Card war die erste Reihe am See nicht buchbar.
Aber wir nutzten eine Lücke in der zweiten Reihe
und hatten die fünf Tage niemanden vor uns,
der uns die Sicht auf den See versperrte. Glück muss man haben.
Dass wir links und rechts den Nachbarn etwas
auf die Pelle rückten,
war durch die nicht eingeteilten Parzellen
zwangsläufig gegeben. www.campingplatz-willam.de
Auf zur Reichenau - lautete das Ziel der fünften Radtour.
Der Radweg war recht gut.
Durch eine Baustelle wurden wir sicher zur Reichenau geleitet.
Im Münster in Mittelzell war gerade ein großer Trauergottesdienst,
so dass wir es uns nicht anschauen konnten.
Das Seebad auf der Insel Reichenau bei Mittelzell
Die Kirche Peter und Paul in Niederzell
Junges Gemüse
Ausblick von der Hochwart aus
Die Kirche in Allensbach
Radtour 5: 43 km
Blick vom Campingplatz auf Peter und Paul auf der Reichenau
Irgendwie hatte uns der Radfahr-Virus erfasst.
Schon am nächsten Tag radelten wir wieder los.
In Radolfszell mussten wir den Radweg suchen - und verfuhren uns glatt.
Plötzlich fanden wir uns mitten in der Stadt vorm Münster wieder.
Das besondere Marienbild im Münster von Radolfszell hat uns ein Kirchenbesucher erklärt.
Als wir aus dem Münster kamen, stellte ich fest,
dass bei meinem Rad die Kette abgesprungen war.
Ein Fahrradladen fand sich schnell und wir konnten uns die Stadt ein wenig anschauen.
Weiter ging es in Richtung Horn.
Der dortige Campingplatz sagte uns nicht zu, so dass wir weiterhin in Markelfingen blieben.
Pause bei Horn
Zurück fuhren wir durch die Dörfer im Binnenland.
Herrlich - kilometerweit den Berg runterrollen.
Radtour 6: 42 km
Unser Platz - in der unechten ersten Reihe
Auch ein Regentag ist so kein Problem.
Die Sonne schmunzelte leicht durch die Wolken und wir waren wieder unterwegs.
Der Bodan-Rück und die Marienschlucht wollten wir erradeln.
Die Marienschlucht war leider gesperrt.
Es hatte einen tödlichen Unfall durch einen Felsabgang gegeben.
Man weiß noch nicht, wann und ob überhaupt
die Marienschlucht wieder freigegeben wird.
Wir entschieden uns für eine Routenänderung und suchten den Mindelsee.
Der Mindelsee - eine wunderschöne Ruheoase
Grün, grün, grün,...
Ein einsamer Angler
Radtour 7: 38 km
Auch auf dem Unterersee sind Angler frühmorgens unterwegs.
Einen weiteren Ruhetag konnten wir gemütlich verbringen.
Der Campingplatz Willam hat uns gefallen, weil er so direkt am Bodensee lag.
Auch wenn die erste Reihe nicht frei gewesen wäre, wäre es kein Problem.
Man würde sich seinen Campingstuhl schnappen und sich an den See setzen.
Herrlich!
Die Sanitärräume waren o.k., aber leider ziemlich kalt.