Ob ich liege oder stehe,
ob ich ruhe oder gehe,
ob ich morgens mich besinne,
halte immer wieder inne,
ob ich rede oder schweige
unterwegs, zur Tagesneige, –
alles sei dem Herrn getan,
den mein Leben betet an.

Ob ich esse oder trinke,
einem lieben Menschen winke,
im Gespräch mit ihm verweile
ohne Hetze, ohne Eile,
ob ich der Gemeinde diene
im Parkett und auf der Bühne, -
alles sei dem Herrn getan,
den ich herzlich bete an.

Ob ich eine Andacht halte,

anvertrautes Geld verwalte,
ob ich bete oder singe,
ordne ungeklärte Dinge,
ob ich andrer Worte höre
oder Irrwege abwehre, -
alles sei dem Herrn getan,
den mein Leben betet an.

Ob ich wandre und spaziere,
Menschen gute Wege führe,
rede laut ich oder leise,
ob ich gerne mal verreise,
ob ich eine Pause mache
oder auch von Herzen lache, -
alles sei dem Herrn getan,
den ich herzlich bete an.

Kol.3, 23
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem
Herrn und nicht den Menschen.“

Berthold Balders
19.6.1993 – Bad Tölz




O großer Gott, ich danke dir,

dass du in deiner Liebe mir
von Tag zu Tag gegeben
stets so viel Kraft,
die es geschafft,
zu segnen mir mein Leben.

Du starker Herr, ich lobe dich,

weil du in Liebe väterlich
mir jeden Tag bereitet
gedeckten Tisch,
so dass ich frisch
und froh geleitet.

Der Weg, den du ersehen hast,

ich gehe ihn mit aller Last,
die auch dabei vorhanden.
Herr, steh mir bei,
du machst mich frei
von allen meinen Banden.

Du schenkst mir täglich Sicherheit.
Und darum bin ich, Herr, bereit,
dich voller Freud zu loben
durch deinen Geist,
der mir verheißt
ein herrlich Leben droben.

Berthold Balders
6.1.2011

Zu singen nach der Melodie von J.A.P.Schulz

Der Anger (Mein Anger, welchen früh und spat)“

s. „Lieder im Volkston“, S. 9)




Ohrenbetäubender Lärm und himmlische Stille.
Bakterienverseuchte Luft und reiner Duft der Kamille.
Was für Gegensätze!
Tag für Tag ich hetze

zwischen ihnen dahin
Als Kind der Zeit. Ich bin
gefährdet in Gottes herrlicher Welt:
Der Mensch hat sie eigensinnig enststellt.
Umweltverschmutzung. Wo reine Natur?

Abfall und Müll da, und nur kleine Spur,
Spur von dem Ziel, das der Schöpfer gesetzt.
Wir haben seine Schöpfung verletzt.


Herr, Herr, vergib uns und mach alles neu:
Reden und Handeln. Das Leben, es sei

bis in das Einzelne rein und klar,
durch deine erneuernde Kraft hell und wahr.
Wunderbar ist deine Welt, die ich kenne,

Schöpfer, Erhalter. Ich VATER dich nenne.

Berthold Balders
4.4.1979 – Mülheim /Ruhr
– in der Nacht –


abgedruckt in „Blickpunkt Hesel-Uplengen“




Das Ostergeschenk Gottes

für mich ist:


Erfülltes Leben.

Und das bedeutet:


Ich darf wissen: Ich bin im

Lebensbuch

Gottes eingetragen;

denn Jesus Christus ist für mich gestorben

und auferstanden.

Er hat mich erlöst.

Er LEBT.

Das glaube ich.


Ich lebe nun in der

Lebensgemeinschaft

Gottes und habe es sehr gut

bei meinem Herrn.


Er freut sich über meine

Lebenshingabe

an ihn.


Und ich freue mich, dass ich alle meine

Lebenstage

bewusst mit Jesus Christus LEBEN darf.


Als Hilfe gibt mir Jesus seine

Lebensverheißungen,

seine
Lebensworte,

seine

Lebensregeln,

nach denen ich lebe.

Und sie sind gut.


Ich darf mich darüber freuen,

dass ich in seinem

Lebensraum

herrliche

Lebenserfahrungen

machen darf.

Er ist meine

Lebensmitte.


Und ich bitte ihn, dass ER mir mein

Lebensmaß

festsetzt,

und dass er mir die nötige

Lebensweisheit

schenkt,

damit ich in seinem Sinn die

Lebensaufgaben

erfüllen kann.


Und ich darf wissen, dass er in allen

Lebensprüfungen

der tragende Grund ist und in allem

Lebensleid

die

Lebenshilfe,

und dass er mich im EWIGEN LEBEN festhält,

wenn mein irdischer

Lebensweg

einmal zu Ende geht.


Das ist die

Lebensfreude,

die mir von Jesus Christus zukommt.


Und ich habe durch ihn eine große

Lebenshoffnung.


Und ich kenne ein herrliches

Lebensziel.

Das ist ER selbst,

der gesagt hat:

Ich LEBE und ihr sollt auch LEBEN.

(Joh. 14,19)




Aus der Osterpredigt von Berthold Balders

17. 04. 2022